Den Garten für die neue Saison fit trimmen (bereit machen)

Mit guten Vorbereitungen im Frühjahr, lassen sich flanzenschutzprobleme im Garten verringern.

Schon lockt das warme Wetter hinaus in den Garten. Nachdem der Boden etwas abgetrocknet ist, stehen die ersten Arbeiten an.

Die Randbeete
Jetzt werden die Stauden zurückgeschnitten und der Boden leicht gelockert. Nach dem Rückschnitt wird nur leicht gedüngt. Eine Schaufel Kompost pro m2 oder eine kleine Handvoll organischer Blumendünger reicht für ein Kulturjahr. Pflanzlücken jetzt wieder ergänzen mit mehrjährigen oder ab und zu auch mit zweijährigen Blumen. Die Pflanzung sollte gut geschlossen sein. So können sich hier nützliche Insekten wie Marienkäfer, Erdhummel, Ohrwürmer, Laufkäfer u.v.a.m. ohne Störung entwickeln. Die Flächen werden den ganzen Sommer über nie gelockert. Vom Randbeet aus schwärmen während der Vegetation einzelne Insekten (Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer u.a.m.) auf den ganzen Garten aus und dezimieren Schädlinge (Blatt- und andere Läuse u.a.). Während einzelne Nützlinge ausschwärmen halten sich Laufkäfer u.a. im Dickicht des Randbeetes auf und verringern die Anzahl eindringender Schnecken.

Kompost

Gut verrotteter Kompost jetzt, für Gemüseflächen und zum Mischen von Topferden, aussieben. Grobe und nicht verrottete Pflanzenteile können zu leichten Wachstumsstockungen beim Gemüse u.a. Kulturpflanzen führen. Um sicher zu sein, dass der Kompost reif und frei von hemmenden Stickstoff- und Schwefelverbindungen ist, wird vor dem ausbringen eine Reifeprobe gemacht. Dazu nimmt man einen Topf der Grösse 9-10cm, füllt diesen mit Kompost, dann wird der gefüllte Topf mit Kresse angesät. Eine gut angefeuchtete Kresse Saat sollte bei Zimmertemperatur innert 2 Tagen keimen. Erhalten die Pflanzen bei vollem Licht eine sattgrüne Farbe und behalten diese auch in den kommenden Tagen, so kann der Kompost ohne Bedenken überall verwendet werden.

Die Gemüsefläche

Die Pflanzenrückstände vom Vorjahr werden zusammen genommen und auf den Kompost gebracht. Wo Kompost vorhanden ist wird dieser jetzt auf die Gartenbeete gebracht und verteilt (1-2 Schaufeln Kompost pro m2). Wo Wurmerde zum Einsatz kommt, wird diese ebenfalls jetzt ausgebracht (2 Handvoll pro m2). Ist bei Kohlarten, Spinat oder Erbsen und Bohnen im letzten Kulturjahr ein eher schleppendes Wachstum festgestellt worden, sollte jetzt, vor den ersten Aussaaten, mit Kalk gedüngt werden. Dazu eignen sich Düngkalk oder ein kalkhaltiges Meeralgenmehl (1 Handvoll pro m2. Nicht überdosieren!). Anstelle von Kalk kann auch reine Holzasche (keine Pellet Asche oder Asche die mit Brikett- oder Kohleasche vermengt ist!) Bei der kalkhaltigen Holzasche werden max 2 Handvoll pro m2 möglichst früh über die Pflanzflächen gestreut. Nach dem Streuen von Kalk oder Asche zwei Wochen warten mit den ersten Aussaaten (Besonders Holzasche wirkt im Anfang ätzend und vermindert die Keimung.)

Frühsaaten

Wer Vicia faba (Dicke Bohnen oder Pferde- oder Saubohnen genannt), sät diese in den nächsten Tagen. Frühsaaten werden weniger von Läusen heimgesucht. Dazu ertragen die jungen Pflanzen gut und gerne bis zu -7°C. Auch Frühsaaten von Karotten und Kefen (2. Hälfte März) können sich lohnen sofern das Wetter gut ist.